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Wie können wir unsere Kinder zum Lernen motivieren?
Ständig fragen wir uns, wie wir unsere Kinder zum Lernen motivieren können.
Vielleicht sollten wir uns eher fragen:
Was demotiviert Kinder beim Lernen?
Warum sind Kinder nicht motiviert etwas zu lernen?
Und dann wiederum frisch ansetzen und uns nochmal ganz neu fragen:
Was können wir tun, um die Lernmotivation unserer Kinder auf das natürliche Maximum zu bringen?
Bevor wir die Welt neu erfinden schauen wir uns erstmal erprobte und bekannte Ansätze zur Lernmotivation an:
- Ziele setzen
- Belohnungssystem: aber bitte das richtige.
- Interesse wecken
- Lernspaß steigern
- Lernblockaden überwinden
Ziele setzen
Eine klare Vorstellung davon, was erreicht werden soll, hilft Kindern, Fortschritte zu verfolgen und sich motiviert zu fühlen.
Setze gemeinsam mit deinem Kind Ziele.
Berücksichtige dabei den aktuellen Lernstand deines Kindes und achte darauf dass es sich um Ziele mit folgenden Eigenschaften handelt:
- erreichbare Ziele
- messbare Ziele
Wenn wir das Ergebnis klar messen können, dann können wir auch klar besprechen, ob das Ziel erreicht wurde oder nicht, und gegebenenfalls auch warum es nicht erreicht wurde.
Hierbei ist es wichtig, die Besprechung nicht als „strenge Kontrolle“ oder gar „Strafe“ zu sehen, sondern als spielerische Motivationshilfe und als hilfreiches Lernwerkzeug zur Selbsterkenntnis.
Unsere Cleverly-Mentor:innen unterstützen Eltern und Kinder gerne dabei, gemeinsam realistische Ziele zu setzen und zu erreichen. Probiert es gerne mal aus.
Belohnungssystem
Ein Belohnungssystem kann dazu beitragen, das Lernen attraktiver zu machen und Kinder zu ermutigen, ihre Ziele zu erreichen.
Es gilt bei Belohnungssystemen aber ein paar wichtige Punkte zu beachten:
- Echte Lernmotivation entspricht einer ungebremsten, inneren Neugier, die vollkommen unabhängig von stumpfen, externen Belohnungssystemen funktioniert
- Dennoch können wir versuchen eine festgefahrene, oder gar verlorene Lernmotivation mit ein paar Belohnungen wieder ins Rollen zu bringen, wir sollten aber darauf achten ein wirklich schlaues Belohnungssystem zu nutzen
- Ziel eines schlauen Belohnungssystems zur Lernmotivation: ein Gehirn zu „trainieren“, sodass es nicht mehr auf externe Belohnungssysteme angewiesen ist
- Ein schlaues Belohnungssystem kann sehr einfach sein und berücksichtigt die Funktionsweise unsere Gehirns:
- Bekannt ist z.B. die Nutzung der Erkenntnisse über RIRT (Random-Intermittent-Reward-Timing)
- RIRT bei Huberman Lab
- RIRT in der Deutschen Wikipedia: Intermittierende Verstärkung
- Vereinfacht auf Deutsch: zufällige Belohnung statt gleichmäßiger Belohnung
- Hier ein Beispiel:
- Du bekommst eine Belohnung, aber nur in einem zufälligen Drittel aller Fälle.
- Nach einem erfolgreich geschafften Lernabschnitt würfelst du:
- 1-4: keine Belohnung
- 5-6: eine Belohnung
- Bekannt ist z.B. die Nutzung der Erkenntnisse über RIRT (Random-Intermittent-Reward-Timing)
- So lernt das Gehirn einerseits: Es gibt ab und zu eine Belohnung.
- So lernt das Gehirn andererseits: Selbst wenn es keine Belohnung gibt, stellt sich durch das Lernen ein Gefühl der Belohnung, des Schaffens, des „ich hab’s geschafft“ ein.
Wichtig: Es geht hier darum, unsere schlechten Gewohnheiten schlau auszutricksen, um zurück zu guten Gewohnheiten zu kommen.
In diesem Fall nutzen wir externe Belohnungssysteme, um uns von externen Belohnungssystemen zu befreien.
Hört sich schwieriger an als es ist.
Ja, wir können uns selbst austricksen.
Ja, wir können die Lernmuffelei unserer Kinder austricksen und sie in Lernbegeisterung verwandeln.
Das klappt natürlich nur, wenn wir begreifen, warum die Lernmotivation ursprünglich nicht angesprungen ist, oder unterwegs verloren ging.
Ein Belohnungssystem kann ein schlaues Hilfsmittel sein, aber die anderen Umgebungsparameter müssen ebenso berücksichtigt und optimiert werden.
Wir beraten Eltern gerne bei der Entwicklung eines individuellen Belohnungssystems für ihr Kind.
Interesse wecken
Fakt: Wenn Kinder ein echtes Interesse an dem haben, was sie lernen, fällt es ihnen leichter, sich zu motivieren.
Alles klar.
Aber wie soll das gehen?
Viele Schüler:innen hätten eigentlich Interesse an wichtigen Themen, wenn sie die Themen nicht mit Negativerfahrungen verbinden würden.
Seien wir ehrlich, die meisten Lehrer:innen stehen selbst unter Stress – wie sollen sie sich Zeit für die individuellen Interessen deines Kindes nehmen?
Richtig, geht nicht. Können sie nicht. Sie hatten keine Zeit und werden sie wahrscheinlich auch in Zukunft nicht haben.
Wie viele Stunden hatten Lehrer:innen in deiner gesamten Schulzeit nur für dich Zeit?
Kapazitäten für die individuellen Bedürfnisse der Kinder sind leider nicht Teil der aktuellen Schulrealität, der wir und unsere Kinder begegnen.
Was hilft?
Zeit nehmen für 1:1-Gespräche mit Kindern.
Im direkten 1:1-Austausch mit Kindern entsteht ganz schnell, und fast von selbst, Begeisterung für die Welt und ihre tausend Rätsel.
Und ja, auch für Mathematik. Manchmal reichen ein paar einfache Geschichten um das Wissen lebendig werden zu lassen: Wer hat schon in der Schule gelernt dass der berühmte Pythagoras, nach dem der Satz des Pythagoras benannt ist, gleichzeitig auch der Gründer einer mächtigen Sekte von vegetarischen Zahlenmystikern war bei denen das Berühren von Bohnen als Todsünde galt?
Ich schweife ab. Es geht mir nicht um einzelne Beispiele zu einzelnen Fachbereichen, sondern darum, dass die 1:1-Beziehung zu einer unabhängigen, persönlichen Lehrmeister:in die Grundlage für echtes Verständnis der Interessen des Kindes ist.
Die Position der persönlichen Mentor:in kann nicht durch Schullehrer:innen oder Eltern eingenommen werden, da die Unabhängigkeit fehlt.
Ein:e Cleverly-Mentor:in bringt weder den Stress der Schule, noch den Stress aus den persönlichen Familienverstrickungen in die Lernsituation.
Ein:e Cleverly-Mentor:in ist ausschließlich für dein Kind da – und das merkt dein Kind.
Dann werden die Interessen gemeinsam ausgelotet, und ganz oft, laufen dann ganz plötzlich, ganz viele Interessensbereiche wie von selbst.
Tja, da wollte ich eigentlich gar nicht hin, aber da bin ich gelandet, und genauso ist es auch tatsächlich richtig.
1:1-Gespräche sind die Rettung!
Wir helfen Eltern dabei, das Interesse ihres Kindes an verschiedenen Fächern zu wecken und zu fördern. Besuche gerne unsere Hauptseite und probiere unser einmaliges Angebot für 1:1 Lerncoaching und 1:1 Mentoring für Kids einfach mal aus.
Lernspaß steigern
Lernen sollte Spaß machen!
Wir arbeiten eng mit Eltern zusammen, um kreative und unterhaltsame Wege zu finden, damit das Lernen für Kinder interessanter und angenehmer wird.
Richtig.
So sieht’s aus.
Trotz meines Lobgesangs auf 1:1 Mentoring sind die Eltern natürlich weiterhin die wichtigsten Helfer um Kindern auf dem Weg zur eigenen Lernmotivation zu helfen.
Eltern sind die besten Komplizen auf dem Weg durch diese komplizierte Welt.
Eltern müssen und sollen nicht die Lehrmeister:innen spielen, aber sie dürfen und sollen dabei helfen, die Lernbedingungen für ihre Kinder zu verbessern.
Es gibt sehr viele Themen, die Eltern wunderbar mit ihren Kindern gemeinsam erforschen und lernen können – trotzdem gilt das nicht für alle Bereiche.
Finde heraus:
- Was kann ich gut mit meinem Kind lernen und es macht uns beiden Spaß?
- Was kann ich überhaupt nicht gut mit meinem Kind lernen und sollte ich lieber abgeben?
Das ist der Trick.
Stress abgeben, Spaß behalten.
Cleverly, so leicht geht das.
Lernblockaden überwinden
„Lernblockaden können eine große Hürde für Kinder darstellen.“
Ist klar.
Aber was ist eigentlich eine Lernblockade?
„Mein Lernen ist blockiert.“
Gibt’s das wirklich?
Den Wikipedia-Artikel zu Lernblockade gibt es seit 2015 und das Netz ist voll von seichten Tipps zum Thema.
Trotzdem verstehen wir intuitiv, was mit einer Lernblockade gemeint ist.
Ich versuch’s mal mit meiner Sichtweise auf den Begriff Lernblockade:
Eine Lernblockade entsteht, wenn sich bei Kindern so viele negative Erlebnisse rund ums Lernen ansammeln, dass der alleinige Hinweis auf das Lernen bei den Kindern zu einem mentalen Systemausfall führt.
Nun liegt die Frage nahe: Was ist schief gelaufen?
Das ist bei einer Vielzahl an Faktoren meist nicht einfach zu ergründen.
Klar ist: irgendwas hat dem Kind die Freude am Lernen verdorben.
Ergebnis: Lernblockade.
Lösung: Glaub‘ an dein Kind.
Dein Kind hat ein sehr flexibles Gehirn und kann lernen zu lernen.
Wir leben in einer Welt voller Anforderungen und Leistungsdruck für Eltern – und Kinder.
„Wer ohne Stress lebt, der werfe den ersten Stein.“
Wir leben also in einer stressigen Welt, dies gilt es anzuerkennen.
Erst wenn wir akzeptieren, dass wir in einer stressigen Welt leben, und dass deshalb auch unsere Kinder teilweise extremem Stress und Druck ausgesetzt sind, erst dann können wir ein Verständnis für ihre Situation und ihr Verhalten entwickeln.
Die Situation von Kindern in unserer Welt kann getrost als dramatisch bezeichnet werden. Glücklicherweise sind Kinder von der Evolution mit extremen Schock-Absorbern ausgestattet worden und ihr junges Gehirn ist extrem flexibel.
Das bedeutet: Nur weil viel schief gelaufen ist, heißt das noch lange nicht, dass nicht in Zukunft viel richtig laufen kann.
Es zählt nur ein Punkt: Wir erkennen an, dass eine Lernblockade entstanden ist und wir machen uns klar, dass das Kind nicht schuld ist.
Wie schaffen wir in einer Welt voller Stress den Raum für einen gesunden Neustart bei einer Lernblockade?
Mein Tipp: 1:1 Lerncoaching von den vielleicht besten Lerncoach:innen Deutschlands.
Eine Mentor:in hat 1:1 Zeit für dein Kind und bringt als neue, unabhängige Person frische Impulse in die Welt deines Kindes.
Ausprobieren kannst du es gleich hier auf der Hauptseite.
Es ist sinnvoll sich selbst und den Kids Unterstützung von Profis zu gönnen, um sich aus einer negativen Lernsituation zu befreien.
Du kannst gerne weiter unsere Tipps durchstöbern und die Erkenntnisse für die Verbesserung der Lernumgebung deines Kindes verwenden: Hier geht es zum Übersichtsartikel zum Thema „Lernen lernen“.
Lernmotivation im Stil einer Tierdokumentation erklärt
Spaß darf sein:
Wir haben das Thema Lernmotivation im Stil der Sprecherin einer Tierdokumentation aufbereitet.
Film ab!
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Willkommen in der Welt der Schüler, einer besonderen Tierart, die sich ständig weiterentwickelt und lernt. Die Lernmotivation ist bei diesen Geschöpfen von entscheidender Bedeutung für ihren Erfolg.
Um die Lernmotivation bei Schüler:innen zu verstehen, müssen wir uns die verschiedenen Faktoren ansehen, die sie beeinflussen. Einer dieser Faktoren ist die extrinsische Motivation, bei der Anreize wie Belohnungen oder Noten als Motiv für den Lernprozess dienen. Andererseits gibt es auch die intrinsische Motivation, bei der die Freude am Lernen selbst als Motiv wirkt.
Ein wichtiger Aspekt für die Lernmotivation sind auch die Lerninhalte selbst. Wenn ein Schüler Interesse an den Inhalten hat und sie in einem Kontext versteht, in dem sie eine Bedeutung haben, steigt die Motivation, sich damit auseinanderzusetzen.
„Nicht nach Mitternacht füttern!“
Eine weitere wichtige Rolle spielt die Umwelt, in der sich die Schüler:innen befinden. Eine positive Lernumgebung, in der Herausforderungen als Chance für Wachstum und Entwicklung gesehen werden, kann die Lernmotivation fördern. Eine lerngruppenübergreifende Beziehung kann auch dazu beitragen, dass Schüler:innen ihre Lernleistungen im Vergleich zu anderen sehen und sich gegenseitig motivieren.
Die Eltern und die Lernmethoden spielen auch eine wichtige Rolle. Ein Elternteil, das den Lernprozess unterstützt und Tipps und Tricks bereitstellt, kann die Lernmotivation erhöhen. Außerdem ist es wichtig, dass Schüler:innen eine Vielfalt an Lernmethoden zur Verfügung haben, um den Stoff auf verschiedene Weisen zu erfassen und zu verstehen.
Schließlich ist es wichtig zu betonen, dass der Lernprozess eine fortwährende Herausforderung ist, bei der Schüler ständig versuchen, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verbessern. Durch die Verstärkung von Erfolgserlebnissen und die Freude am Lernen kann die Lernmotivation gesteigert werden.
In der Zusammenfassung kann man sagen, dass die Lernmotivation bei Schüler:innen ein komplexes Verhalten ist, das von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst wird.
Die Lernmotivation ist jedoch nicht bei allen Schülern gleich. Manche brauchen eine Belohnung als Motiv, um sich für den Lernprozess zu begeistern. Hier können Anreize wie gute Noten oder Anerkennung durch Eltern und Lehrer helfen. Andere Schüler wiederum finden Freude am Lernen an sich und brauchen keine extrinsischen Ansätze.
Um eine gute Lernmotivation zu entwickeln, ist es wichtig, dass Schüler:innen ihr Interesse für den Lernstoff entdecken. Eine gute Möglichkeit hierfür ist eine Auseinandersetzung mit den Lerninhalten in der Umgebung und der eigenen Umwelt. Hierbei können sie auch ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten verbessern und das Lernen als positive Herausforderung sehen.
Es ist jedoch nicht nur wichtig, dass Schüler:innen ihr Interesse für den Lernstoff entdecken, sondern auch, dass sie die richtigen Lernmethoden finden. Hier können Tipps von Lehrer:innen, Menschen in ihrem Umfeld oder Erkenntnisse durch eigene Versuche und Beobachtungen hilfreich sein.
Wenn Schüler:innen die richtigen Lernmethoden gefunden haben und ihr Interesse für den Lernstoff entdeckt haben, kann auch der Spaß am Lernen und der Erfolg eintreten. Hierbei spielen auch Faktoren wie eine gute Beziehung zu Lehrer:innen und Mitschüler:innen, eine positive Umgebung und die Erfolgserlebnisse eine wichtige Rolle.
Lernmotivation ist also ein komplexer Zusammenhang aus verschiedenen Faktoren, die miteinander in Verbindung stehen. Durch Verstärkung der positiven Gefühle und Erfahrungen im Lernprozess kann man eine hohe Lernmotivation entwickeln und den Schülern den Weg zu kontinuierlichen Lernerfolgen ebnen.
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Ende des Dokumentarfilms.
Ich hoffe der Artikel hat euch gefallen und ihr könnt ein paar Aspekte mit in euren Alltag nehmen.
Falls ihr selbst keine Expert:innen für Lernmotivation werden wollt, dann klopft doch einfach mal bei unserem Profi-Team aus Mentor*innen für ein 1:1 Lerncoaching mit euren Kids an.
Happy Learning,
euer Cleverly-Team 🙂